ÜBER UNS
1794 erwirbt Johann Knauer, Braumeister “Zur Rose”, auf dem Oberen Stephansberg einen Stadel mit Felsenkeller, der in der Folgezeit mehrfach ausgebaut wird.  Zur Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Gartenbetrieb vom neuen Inhaber der Brauerei Wilde Rose, Johann Baptist Leicht, erstmalig eröffnet. Wie kaum ein anderer Gastronom erkennt er die Bedürfnisse der Zeit und bietet seinen Gästen auf dem “Leichts-Keller”, wie die Sommerwirtschaft seit dieser Zeit heißt, immer neue Vergnügungsmöglichkeiten. Dazu zählen beispielsweise ein kleiner Tiergarten mit Hirschen und Rehen, der Bau des Musikpavillons (1873), die Einrichtung einer Küche (1874) oder die Ausstattung mit elektrischer Beleuchtung (1885).
Wie alles begann
1794 erwirbt Johann Knauer, Braumeister “Zur Rose”, auf dem Oberen Stephansberg einen Stadel mit Felsenkeller, der in der Folgezeit mehrfach ausgebaut wird. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Gartenbetrieb vom neuen Inhaber der Brauerei Wilde Rose, Johann Baptist Leicht, erstmalig eröffnet. Wie kaum ein anderer Gastronom erkennt er die Bedürfnisse der Zeit und bietet seinen Gästen auf dem “Leichts-Keller”, wie die Sommerwirtschaft seit dieser Zeit heißt, immer neue Vergnügungsmöglichkeiten. Dazu zählen beispielsweise ein kleiner Tiergarten mit Hirschen und Rehen, der Bau des Musikpavillons (1873), die Einrichtung einer Küche (1874) oder die Ausstattung mit elektrischer Beleuchtung (1885).
Seit 1901 ist die Brauerei Wilde Rose und der Keller im Besitz der Familie Häfner, den Ur-Großeltern der heutigen Besitzerin Andrea Konrad, welche die Tradition fortführte und den Keller als “Wilde Rose Keller” weit über die Grenzen der Stadt bekannt gemacht hat.
Seit 1901 im Familienbesitz
Seit 1901 ist die Brauerei Wilde Rose und der Keller im Besitz der Familie Häfner, den Ur-Großeltern der heutigen Besitzerin Andrea Konrad, welche die Tradition fortführte und den Keller als “Wilde Rose Keller” weit über die Grenzen der Stadt bekannt gemacht hat.
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Bierkellerbetrieb geschlossen. Erst 1971 wurde der Keller nach einer Erneuerung wieder eröffnet und von Arnulf Konrad in der 3. Generation weitergeführt. Auch das vom Krieg zerstörte alte Musikpavillon wurde wieder restauriert, welches neben der herrlichen Idylle zum Wahrzeichen des Kellers gehört. Noch heute werden hier Konzerte - ob Jazz oder Böhmische Blasmusik - ausgetragen.  Seit 2016 wird der Kellerbetrieb nun von Andrea Konrad, Tochter von Arnulf Konrad in der 4. Generation weitergeführt.
Der Tradition verbunden
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Bierkellerbetrieb geschlossen. Erst 1971 wurde der Keller nach einer Erneuerung wieder eröffnet und von Arnulf Konrad in der 3. Generation weitergeführt. Auch das vom Krieg zerstörte alte Musikpavillon wurde wieder restauriert, welches neben der herrlichen Idylle zum Wahrzeichen des Kellers gehört. Noch heute werden hier Konzerte - ob Jazz oder Böhmische Blasmusik - ausgetragen. Seit 2016 wird der Kellerbetrieb nun von Andrea Konrad, Tochter von Arnulf Konrad in der 4. Generation weitergeführt.
Entstehung der Biergärten und Bierkeller
Die bayerische Brauordnung aus dem Jahre 1539 legte fest, dass nur zwischen dem Festtag des heiligen Michael am 29. September und dem Ehrentag des heiligen Georg am 23. April gebraut werden durfte. Im Sommer war das Bierbrauen verboten, weil Brandgefahr durch das Sieden bestand. Deshalb mußte für die heißen Tage ein Biervorrat angelegt werden. Um die Haltbarkeit zu erhöhen wurde das letzte Bier etwas stärker eingebraut: das Märzenbier, das den Sommer über verkauft werden sollte. Ein Problem hatten die Brauer allerdings. Wie sollten sie das Bier kühlhalten? Die Lösung fanden Sie im Bau von Bierkellern - abgeleitet von den Kellern der Privathaushalte, die damals zur Lagerung verderblicher Vorräte dienten. Die Kellerräume der Braustätten waren meist durch die Produktion belegt.

So entstanden spezielle Bierkeller, im allgemeinen direkt neben dem Brauhaus. Durch den hohen Grundwasserspiegel in München konnten diese Keller allerdings nicht tief genug angelegt werden. Im Winter sägten die Brauer deshalb zur Kühlung Eis in Stangen aus den umliegenden Weihern. Gegen die hartnäckige Sommersonne pflanzten Sie schattenspendende Bäume. Die Kastanie, der einheimische Baum mit den größten Blättern, entwickelte sich zum Dach für die unterirdischen Gewölbe und somit zum traditionellen Biergartenbaum.

Weil die Brauer ihr Bier direkt an die Bevölkerung verkaufen wollten, stellten sie unter die Kastanienbäume Tische und Bänke und boten ihr kühles Bier feil. Bayerns Wirte liefen Sturm dagegen. Die Brauer, so ihr Argument, sollten die Wirte beliefern und nicht an jedermann ihr Bier verkaufen. Um einer Rebellion vorzugreifen, lenkte der Bayern-König Ludwig I. ein: Er genehmigte den Bierausschank über den Kellern, verfügte aber, daß die Brauer kein Essen verkaufen durften. Wer also seine Maß Bier im Schatten der Kastanienbäume genießen wollte, mußte seine Brotzeit selbst mitbringen.
(aus: "Bier Forum" Nr. I/96)
Warum geht der Franke auf den Keller?
Im Grunde genommen unterscheidet sich auch fast nichts zwischen Bierkeller und Biergärten. Unser Frankenland ist teilweise mit weichem Sandstein gesegnet, der sich sehr leicht bearbeiten läßt. Hinzu kommt, dass Bamberg mit "seinen sieben Hügel" und vorallem die Gegend in der Fränkischen Schweiz sehr hügelig ist. Man muß also nicht etwa wie die Münchner mühevoll in den Boden buddeln, um ein paar Gewölbe fürs Bier zu schaffen, sondern kann quasi fast waagrecht die Stollen in den Sandstein treiben. So verkriecht man sich als Franke auch nicht bei hellstem Sonnenschein im Keller, sondern geht auf eben diesen.

Besonderns hat sich der Stephansberg in Bamberg dafür geeignet, noch vor hundert Jahren hat dort fast jede der 72 Bamberger Brauereien ihr Bier gelagert.

Einer der wenig erhaltenen Bierkeller in Bamberg ist heute der Wilde Rose Keller, der sich stets bemüht, diese Tradition fortzuführen. Unsere herrliche Idylle unter schattenspendenden Kastanienbäumen läd Sie im Sommer regelrecht dazu ein, ein kühles frisches Kellerbier zu genießen und sich vom Alltagsstress und der Sommerhitze zu erholen.